UN Weltgipfel für soziale Entwicklung in Kopenhagen, 1995

Der Weltgipfel für soziale Entwicklung vom 6. bis zum 12. März 1995 in Kopenhagen befasste sich vorrangig mit der Armutsbekämpfung. Er endete mit der „Kopenhagener Deklaration für soziale Entwicklung„.
In dieser Deklaration wurde festgeschrieben, dass Armutsbekämpfung im Zentrum aller entwicklungspolitischen Anstrengungen der Zukunft stehen müsse.

Weitere wichtige Einzelpunkte dieser Deklaration:

  • „20:20-Initiative“: Interessierte Entwicklungs- und Industrieländer sollen sich gegenseitig verpflichten, durchschnittlich 20% der öffentlichen Entwicklungshilfe bzw. 20% des Staatshaushalts für soziale Grunddienste zu verwenden.
  • Schuldenstrategie: Auch künftig soll den ärmsten und hochverschuldeten Entwicklungsländern, insbesondere armen afrikanischen Ländern, vorrangig durch Schuldenerleichterungen geholfen werden. Darüber hinaus soll Schuldenerlass auch für armutsorientierte Programme möglich sein.
  • Alle Staaten sind aufgefordert, Kinder- und Zwangsarbeit zu verbieten sowie Vereinigungs- und Tariffreiheit zu gewähren.

Auswertung
Die Auswertung der UN zu dieser Konferenz:
„World Summit for Social Development (March 1995, Copenhagen):
Brought together 117 heads of State who committed their governments to eradicating poverty „as an ethical, social, political and economic imperative“. Since the Summit, a number of countries have set specific target dates for reducing poverty, and many have launched poverty assessment studies to plan long-term strategies.
Focused attention on the negative side of economic globalization: growing gaps between rich and poor, shrinking social safety nets, and increasing insecurity about jobs and social services in both developed and developing countries.
Integrated the decisions of other conferences into a comprehensive and holistic plan for meeting basic human needs, reducing economic and social inequalities, and providing sustainable livelihoods.)“